Laital

Das Science-Fiction Universum.

Laital - eine Phantasiewelt der ungeklärten Rätsel und des Krieges - so lässt sich dieses Science-Fiction Universum am Besten beschreiben. Eine Welt, in der die Menschheit am Abgrund steht und mit ihren Verbündeten, den Milindarn, das Projekt Laital - eine Art galaktische Einsatz- und Rettungstruppe, die den Krieg gegen den Feind führen soll - ins Leben ruft. Ein Plan, der durch ein ungeklärtes Mysterium zum Scheitern verurteilt ist - so scheint es, bis der Feind die Tore zum Sol-System durchschritten hat und für mehrere Milliarden Menschen der Untergang nah ist. In diesem Moment erwacht der Schatten der Menschheit, eine verloren geglaubte Spezies, zu neuem Leben und wendet das Schicksal ab.


Laitaler


Laitaler

Das Volk der Laitaler besteht zu 40 % aus Milindarn und zu 60 % aus Terranern, das heisst, diese beiden Spezies leben nebeneinander und nicht als eine Kreuzung. Aufgrund der biologischen Unterschiede beider Völker hätte dies nicht funktioniert. So werden die Vorteile beider Arten genutzt.

2099 wurde die Kolonisierung des Laital-System im geheimen beschlossen. 2110 wird dann schließlich der 132 Lichtjahre vom Sol-System entfernte Heimatplanet Phoenix kolonisiert.

Terraner


Terraner

Ehemals Menschen, im 21. Jahrhunder in Terraner umbenannt, vom Planeten Terra/Erde aus dem Sol-System stammend. Regiert werden die Terraner von der Administration of Luna, welche sich auf dem gleichnamigen Planeten, dem Mond Terras, befindet.

Titan wurde als Werftplanet auserwählt und zusätzlich die Saturn-Monde Tethys, Dione, Iapetus und Rhea. Die Hauptsysteme der Terraner stellen Proxima Centauri, Sirus, Barnard's Star, Lalande, Luyten, Midway und Altar dar.

Seit 100 Jahren führen sie den großen Krieg gegen die Servorrier. Ihre Kampfkraft stieg im Laufe der Jahre stetig an.

Die Terraner versuchten, schnell ihr Reich auszubauen, um einen großen Einflussbereich zu gewinnen.

Die Federation of Terra wurde im Jahre 2100 gegründet.

Milindar


Milindar

Die Milindar sind im Grunde ein sehr gutmütiges Volk, welches aber durchaus nicht davor zurückschreckt, seine Grenzen gewaltsam zu verteidigen. Selten führte dieses Volk eigene Angriffskriege, dies änderte sich erst durch die Gründung der Laitaler und dem Bündnis mit den Terranern.

Das erste Treffen zwischen Milindarn und Terranern fand 2089 im Luyten-System statt. Schon nach einigen Jahren wurde das große Bündnis zwischen diesen beiden Völkern gegründet.

Servorrier


Servorrier

Im Jahre 2097 traf ein Raumschiff der Terraner auf ein bisher unbekanntes Schiff, welches sich als Servorrier-Raumer entpuppte. Das terranische Raumschiff wurde ohne Vorwarnung von dem fremden Raumschiff aus bisher ungeklärten Gründen zerstört.

Der Angriff geschah ganz unverhofft und ohne Vorwarnung und zog sogar eine überhebliche Kriegserklärung der Servorrier an die Terraner nach sich. Darauf folgte der Krieg zwischen den Terranern und diesem Volk, das nur auf den Krieg spezialisiert ist. Das Herrscherreich der Servorrier liegt weit von den Terranern entfernt und ist nur durch ein Wurmloch erreichbar Dieses Wurmloch wird ab 2197 komplett von Milindarn und Laitalern kontrolliert und abgeriegelt.

Story

Am Anfang des 21. Jahrhunderts brach die Menschheit ins Weltall auf, um 2019 unseren Nachbarplaneten Mars zu kolonisieren. Nach 50 Jahren technologischer Entwicklung und Kolonisierung des Sol-Systems wurden die ersten Planeten in nahen Sonnensystemen erobert. In dieser Zeit der Expansion trafen die Terraner - ehemals Menschen - auf ein außerirdisches Volk, das sich Milindar nannte. Es war eine friedliche Spezies, die an jeder Form des Lebens interessiert war. Fast 10 Jahre später gründeten beide Völker – Milindar und Terraner – eine große Allianz, die den Frieden für Jahrhunderte sichern sollte.

Aber nur wenige Jahre später traf ein terranisches Raumschiff auf ein weiteres raumfahrendes Volk, dieses Mal hatten sie allerdings nicht so viel Glück. Die Servorrier waren eine brutale Rasse, die nur Zerstörung hinterließ. Ohne einen Grund begann der Krieg zwischen Terranern und Servorriern, ein niemals endender Krieg. Durch die Hilfe unserer Bündnispartner gelang es uns, uns gegen die Angriffe zu Verteidigen, aber wir waren trotzdem niemals in der Lage diesen Krieg zu gewinnen.

30 Jahre des Krieges waren vergangen. Die Allianz beriet, wie sie das Problem der Servorrier beheben könnte. Sie beschlossen eine militärische Organisation ins Leben zu rufen, um die bewohnten Planeten zu schützen. Diese Organisation nannte sich Laital und wurde mit der besten Technologie der bekannten Milchstraße ausgerüstet. Man plante diese Gruppe auf einem anderen Planeten zu stationieren und ihre mächtigen Flotten den Servorriern entgegen zu schicken. Laital sollte ein eigenes kleines Imperium sein, welches keinen öffentlichen Kontakt zu anderen Welten hegt – eine Geheimorganisation mit unvorstellbaren Mitteln, einzig zum Schutz der Terraner.

Doch der Plan scheiterte, als eine Flotte der Servorrier Phoenix, den Heimatplaneten der Laitaler, vernichtete. Es war ein gewaltiger Rückschlag für die Allianz und so geriet die letzte Hoffnung auf einen Sieg in Vergessenheit, der Krieg tobte.

Wieder vergingen Jahrzehnte, in denen jede Möglichkeit, die Terraner zu retten, mehr und mehr zunichte gemacht wurde. Der Tod marschierte auf direktem Wege nach Terra, als eine gigantische Flotte der Servorrier ins Sol-System einflog und direkten Kurs auf die Heimatwelt der Terraner setzte. Doch in diesem Augenblick wurde eine Maschinerie in Gang gesetzt, von der nur ganz wenige Personen etwas wussten.

Eine Rasse erwachte zum Leben. Die Laitaler flogen mit tausenden von Raumschiffen Richtung Terra, um die Katastrophe zu verhindern. Das Volk, welches zur Hälfte aus Terranern und Milindarn bestand, war nie untergegangen, sondern hatte im Verborgenen seine Technologien weiter entwickelt und in riesigen Werftanlagen tausende von Raumschiffen gebaut. Diese Flotte kam nun ihrer ursprünglichen Bestimmung nach.

Damit war der tote Schatten Terras erwacht, um sein Ziel zu verfolgen: Die Rettung der Terraner und Beendigung des Krieges.

Zeitleiste

Jahr Geschehnisse
2019 Beginn der Kolonisierung des Mars.
2036

5 weitere Kolonien in Planung (Luna, Terra-Orbit, Titan, Mars-Orbit und Pluto).

2058 Die Kolonisierung von fernen Sonnensystemen wird geplant.
2065

Die Erde wird zu Terra umbenannt.

Die Terra-Luna-Union wird gegründet.

2070

Großkonzerne der Erde nehmen eigene Raumfahrtprogramme auf, dabei entstehen eigene kleine Imperien, so z.B. das der MSA (Mars Space Administration) und der Razor.

Terranische Raumschiffe und Welten werden immer wieder von Schiffen der piratenähnlichen Razor überfallen und angegriffen.

2071 Versuche, einen überlichtschnellen Antrieb zu entwickeln, scheitern
2080

111 Jahre nach der Mondlandung wird überlichtschnelles Reisen möglich. Der Gabzone-Antrieb, der die Eigenschafften der 6. Dimension nutzt und sich zwischen 5. und 6. Dimension in einer Zwischenzone bewegt, macht Reisen bis zu theoretisch unendlicher Geschwindigkeit möglich.

Der Mond wird zum Regierungsplaneten des Sol-Systems gemacht.

Der Saturn-Mond Titan wird zum Werftplaneten ausgebaut.

Die MSA und die Razor bauen ihre eigenen Imperien außerhalb des Sol-System aus.

2082

Schildsysteme werden entwickelt.

Der Biokonzern "Terranautics" bricht mit eigenen Raumschiffen zu fernen Welten auf. Ihre Kolonien werden dabei auf Welten mit hohem Wasseranteil unter der Meeresoberfläche aufgebaut.

2089 Im Luyten-System treffen die Raumschiffe der Terraner auf ein unbekanntes raumfahrendes Volk, die Milindar, es wird ein friedliches Treffen.
2090 Ein Handelspakt mit den Milindarn wird geschlossen. Die Handelstransporte laufen in höchstmaßen, Unmengen von Rohstoffen werden ausgetauscht, die Milindar sind an den terranischen Lebensmitteln sehr interessiert.
2097 Ein Raumschiff der Terraner trifft auf ein bisher unbekanntes Schiff, welches vermutlich als Servorrier-Raumer identifiziert wurde. Das terranische Schiff wird zerstört. Die Milinder tragen diesen Angriff im Zentralrat vor, ohne Erfolg, die Servorrier erklären den Terranern den Krieg. Die Terraner nehmen an dieser Verhandlung teil.
2098

Die Milindar riegeln das Sol-System ab. Nach Verhandlungen wird das Sol--System als Schutzzone für 3 Jahre erklärt.

Die Imperien der Terraner, vorallem die TLU (Terra-Luna-Union) und die MSA, beschließen, sich zusammenzuschließen, um sich gegen die Angriffe der Servorrier behaupten zu können. Die Razor werden von den Milindarn in die Allianz getrieben und zerschlagen. Einen stärkeren Wiederstand gegen die Servorrier entsteht, eine Armee, die sich nicht untereinander bekämpft.

Die Terranautics verschwinden spurlos von der Bildfläche; Unternehmungen, sie aufzuspüren, bringen keine Ergebnisse.

2099

Kolonisierung des Laital-Systems (132 Lichtjahre vom Sol-System entfernt) wird insgeheim geplant.

Das terranische Parlament beschließt, neue Raumschifftypen für den Krieg zu entwickeln.

2100 Die Federation of Terra wird gegründet, nun unterstehen die gesamten Kolonialwelten der Terraner der Administration auf Luna; die Milindar wollen die Entwicklungen der Galaxie nicht mitmachen und bieten den Terranern eine Allianz an.
2105 Die Servorrier greifen die Kolonien der Milindar an
2110 Laital wird mit dem Ziel kolonisiert, später einmal die Federation of Terra schützen zu können.
2112 Der Krieg zwischen Terranern/Milindarn und den Servorriern entbrennt, die Milindar sind immer wieder dabei, die terranischen Kolonien zu schützen.
2128 Servorrierverbände zerstören Phoenix und damit das gesamte Imperium Laital - so scheint es zumindest.
2132 Auf dem Mond wird ein orbitaler-planetarer Supercomputer gebaut, 20 Stationen rund um den Mond mit einer gigantischen Bodenstation erzeugen ein positronisches, tertronisches Computersystem mit künstlicher Intelligenz.
2134 Das Imperium Laital gerät in Vergessenheit.
2137

Der Krieg der Servorrier wird vom Zentralrat kurzfristig gestoppt.

In der Federation of Terra herscht Frieden, ebenso in der Allianz.

2150

Die Stärke des Zentralrates schmilzt täglich.

Terranische Raumschiffe durchstreifen immer weitere Gebiete der Milchstraße.

2153 Die Terraner führen größere Kriegsschiffe mit besserer Bewaffnung ein.
2156 Zeus wird auf dem Mond fertiggestellt.
2161

Der Zentralrat bestitzt keinen Einfluss mehr.

Die Servorrier stürmen mit aller Härte die terranischen Welten. Die Milindar können Anfangs für Schutz sorgen, müssen dann aber ihre eigenen Fronten sichern.

2184 Laitaler entwickeln neue Trägerschiffe und Kampfjäger der Firehawk-Klasse.
2194 Beim Angriff auf das Sol-System taucht plötzlich eine Flotte der Laitaler auf und kann die Servorrier kurz vor Terra vernichten, Millionen Menschen sterben.
2197 Die Milindar schaffen es, die Wurmlochverbindung zwischen Terranern/Milindarn und den Servorriern abzuriegeln und damit die Flottenverbindung abzuschneiden.

Die Geschichte der Laitaler

Es war das 22. Jahrhundert, als die Menschheit kurz vor dem Untergang stand und nur die Laitaler sich dem Schicksal entgegen stellen konnten. Das Leben, so wie wir es kannten - in Frieden - würde es nicht mehr geben...

Dies ist die Geschichte des Schattens der Menschheit.

Im Jahre 2017 begann der Aufbruch der Menschheit ins Weltall, die unendlichen Weiten wurden erobert. Die Raumschiffe der Menschen waren zwar nur sehr langsam, erreichten aber trotzdem den Mars. Es wurden sogar dauerhafte Kolonien auf unserem Nachbarplaneten und dem Mond errichtet. Die Kommunikationstechnologie, die derzeit einer der führenden Wirtschaftsbereiche auf der Erde darstellte, wurde von der Raumfahrt-Industrie überflügelt. Habitate, etwa 10 Meter durchmessende zylinderförmige Wohneinheiten, wurden für die Unterbringung in der lebensfeindlichen Umgebung verwendet.

Schon 2032 entstand die erste wirkliche Stadt auf dem Mars; unzählige von Menschen bewohnte Einrichtungen kreisten um die inneren Planeten in unserem Sonnensystem.

Die Kolonie-Klasse, das erste wahre Raumschiff, machte es möglich, dass die großen Kolonien auf dem Mond (von da an nur noch als LUNA bezeichnet), auf Kallisto - einem Mond des Jupiter - und einige Jahre später auch auf Pluto errichtet wurden. Zudem wurden die Raumstationen Terra- und Mars-Orbit errichtet, ein Zusammenschluss aus Hunderten von Habitaten.

2049 gelang endlich ein entscheidender Durchbruch: der Fusionsreaktor wurde entwickelt, eine Energiequelle, die die Leistungsfähigkeit der derzeitigen Triebwerke noch steigern konnte. Bald sollten sie die großen Entfernungen nicht mehr überbrücken können und somit stellte die Reise zu fernen Sternensystemen ein unüberwindbares Hindernis dar. Neue Raumschifftypen wurden entwickelt, die nur den Zweck hatten, die Kolonien zu versorgen und schnell neue Habitate zu befördern.

Bisher waren die Regierungen der einzelnen Länder noch unabhängig und die Kolonien unterstanden weitestgehend dem Kommando Geld gebender Staaten. Doch 2065 sollte sich dies ändern, als sich die Nationen der Erde zusammengeschlossen hatten, um gemeinsam das All zu erobern und ihre Ressourcen zusammen zum Wohle der Menschheit zu nutzen - so jedenfalls wurde es öffentlich angepriesen, die Realität sah jedoch ganz anders aus: Mit diesem Zusammenschluss waren zwar alle Länder in der Lage, ins All zu reisen, aber Fördermittel und Technologien wurden meist ungerecht verteilt.

Zu diesem Zeitpunkt erklärten die Kolonien ihre Unabhängigkeit, so dass es nur noch die einzelnen Planeten gab. Genauso wie der Mond als LUNA bezeichnet wurde, nannte man die Erde nun TERRA - die Heimatwelt der Terraner.

Anfangs des gleichen Jahres wurde ein neues Triebwerkssystem - Impulspartikelantrieb - entwickelt, der mit ausreichender Energieversorgung sogar 50%ige Lichtgeschwindigkeit erreichen könnte, doch zu diesem Zeitpunkt schafften es selbst die Fusionskraftwerke in konventionellen Raumschiffen nicht, diese Energiemenge zu erzeugen. Die durchschnittliche Höchstgeschwindigkeit lag bei 5 % der Lichtgeschwindigkeit, was das Reisen durch das Sonnensystem trotzdem stark beschleunigte.

Schon ein Jahr später wurde aus Mangel an überlichtschnellen Antrieben der Plan zur Kolonisierung von externen Sonnensystemen wieder fallengelassen. Einige wenige Langzeitexpeditionsschiffe wurden zur Erkundung gestartet, aber dauerhafte Kolonien waren dabei noch nicht geplant. Die Entfernungen zu anderen Systemen waren einfach zu groß, um sie mit einem verhältnismäßig langsamen Raumschiff zu überwinden.

2071 schien dann der Durchbruch nahe, als auf Terra der erste Prototyp eines Überlichtantriebes entwickelt wurde und auf eine Weltraumstation im Orbit gebracht wurde. Die Euphorie war groß, die verschiedenen Kolonien und Planeten blickten auf dieses Ereignis, aber was geschah, war schrecklich: Erste Testsysteme verschwanden in der 5. und später dann auch in der 6. Dimension, was die Katastrophe auslöste. Eine Art kleines schwarzes Loch entstand, das einen Superburst in der Mitte erzeugte und alles in seinem Weg vernichtete. Die Forschungsstation und einige kleinere Satelliten wurden komplett zerstört. Damit galt die 6. Dimension als reiseuntauglich und die Terraner waren weiter in das Sol-System verdammt.

Daraufhin passiert lange Zeit wenig, während die Forschungseinrichtungen fieberhaft weiter an einem Antrieb arbeiteten, jedoch ohne Erfolg. Aber diese Zeit zeugte nicht von einer Stagnation, denn ein revolutionierendes Computersystem, das auf positronischer Basis arbeitete, wurde eingeführt und machte die ohnehin schon kleinen Rechenmaschinen noch viel kleiner und dabei noch leistungsfähiger.

111 Jahre nach der ersten Mondlandung wurde die Raumfahrt durch das überlichtschnelle Reisen revolutioniert. Der Hyperdimensional-Physiker James Gab konnte 2080 seine Theorie von der Gabzone, einem Raum, der zwischen der 5. und 6. Dimension liegt, bestätigen. In einem Drama, bei dem Gab gegen das Einverständnis der Regierung handelte, stahl er ein Raumschiff aus einer orbitalen Forschungseinrichtung. Bisher wurde die Gabzone-Theorie von allen führenden Wissenschaftlern verspottet. Seinen Prototyp des Gabzone-Antriebes baute er zuvor in seinem Privatlabor. Bevor er seinen Antrieb testete, schickte er alle Unterlagen der Regierung Terras. Das Gerät war noch nie getestet worden, aber es funktionierte - allerdings starb Gab bei seinem illegal vorgenommenen Testflug. Er schaffte die halbe Strecke zum Proxima Centauri-System, als sein Antrieb ausfiel. Mit den verfügbaren Funksystemen konnte er der Heimat seinen Erfolg mitteilen. Jegliche Rettung kam erst Wochen später und so musste er in seinem Raumschiff verhungern. Gab öffnete den Terranern eine neue Welt und ging damit in die Geschichte ein.

Der Gabzone-Antrieb solle theoretisch unendliche Geschwindigkeiten erreichen, sofern genügend Energie zugefügt wird. Da dieser Verbrauch mit zunehmender Geschwindigkeit sehr stark anstieg, war mit den vorhandenen Energiequellen nur 50 fache Lichtgeschwindigkeit (LG) möglich.

Im gleichen Jahr wurde Luna als Regierungsplanet des Sol-Systems gewählt. Damit entstand ein gemeinsamer Sitz der Regierungen der Planeten. Außerdem wurde Titan, der größte Mond des Saturns, zum Werftplaneten, ausgebaut. Alle Raumschiffe, die in Zukunft gebaut werden sollten, würden hier gefertigt werden.




So geschah es, dass 2082 die Raumschiffe der Terraner aufbrachen, um die nahen Systeme zu kolonisieren. Nach und nach wurden alle Schiffe mit Gabzone-Antrieben ausgestattet und damit begann auch die erste Ära, wo der Frieden zerbröckelte. Die führenden Raumfahrtunternehmen schlossen sich schon viele Jahre vorher zusammen und brachen nun mit ihren eigenen Raumschiffen auf. Eigentlich friedlich, änderte sich schon sehr bald die politische Einstellung eines dieser großen Unternehmen und waren seitdem nur noch als Razor, einer radikalen Piratenorganisation, bekannt.

Die Terranautic, eine Organisation, die zu der Zeit eine der größten Firmen Terras war und weite Teile der Raumfahrt unterhielt, brach ebenfalls auf, um ein eigenes Imperium zu gründen. Terranautic war einst eine kleine Forschungsgruppe, die kleine Wohnzellen unter Wasser besaßen. Diese Firma erfand einen Wirkstoff gegen eine der größten biologischen Katastrophen in der Menschheitsgeschichte. Eine Trinkwasserverseuchung raffte im Jahre 2028 Millionen von Menschen in den Tod. Da sie das Patent auf den Wirkstoff hatten und ihn teuer an die Regierungen der verschiedenen Länder verkaufen konnten, wurde Terranautic innerhalb von kürzester Zeit zu einem der reichsten Unternehmen Terras. Als dann der Gabzone-Antrieb verfügbar war, gründeten sie ihr eigenes Imperium, um sich von den Terranern los zu sagen und ferne Planeten zu erforschen – vorwiegend den Lebensraum unter Wasser. Im Aquarii-System, wo es einen erdähnlichen Planeten mit über 95 % Wasseranteil gibt, entstand ihre neue Heimat. Sie fingen an, eigene Raumschiffe zu bauen, die eine grün-bläuliche Farbe besaßen und sehr an die Form eines Delphins erinnerten. Ihre Schiffe tauchten aus dem Weltraum im freien Fall in das Wasser ihrer Heimatwelt, wo ihre kompletten Bauten unter Wasser errichtet wurden. Ihre Raumschiffe verfügten dafür über wesentlich stärkere Panzerungen, allerdings über keine Form der Schildtechnologie.

Die Planeten Terra und Luna, die im Besitz der Werften von Titan waren, schlossen sich zur Terra-Luna-Union zusammen und bauten ihr Imperium sehr schnell aus. Dabei wurde auch die größere und leistungsfähigere Kolumbus-2-Klasse entwickelt. Der Mars, der nicht der Union beigetreten war, gründete die MSA, Mars Space Administration. So wurden völlig neue Raumschiffe auf dem Nachbarplaneten entwickelt, die zu der Zeit als die schnellsten Raumschiffe galten. Sie bestanden aus einer Antriebseinheit, die Über-, Unterlicht-Antrieb und die Waffensysteme enthielten und einer Landeeinheit, in der alle Transportgüter und Habitate gelagert wurden.

Doch bisher wurde kein Kontakt zu außerirdischen Spezies hergestellt, bis 2089 im Luyten-System, wo sich eine Kolonialwelt der Terraner befand, ein unbekanntes Schiff auftauchte. Es nimmt nach anfänglichem Zögern direkten Kurs auf die Station von Luyten-VI, antwortet aber nicht auf die Grußnachrichten, die den Fremden entgegen gesendet werden. Schließlich dockte das Schiff an der Station an, auf Seiten der Terraner waren alle Vorkehrungen getroffen, um für jede Eventualität bereit zu sein. Man wusste nicht einmal, ob sie die Stickstoff-Sauerstoff-Atmosphäre auf der Station atmen könnten. Die Schleuse öffnete sich und nach einigen Sekunden des Wartens traten 2 hagere, etwa 2,5 Meter große Gestalten auf. Ihre Haut sah aus wie Leder. Kleidung konnte man außer einem Gürtel und einer Schulterkrause nichts erkennen. Ihr Kniegelenk war nach hinten gerichtet, die Arme enthielten 2 Ellenbogengelenke und an ihren Händen waren 5 Finger und ein Daumen auf jeder Seite zu erkennen. Der Gesandte trug ein Gerät, welches als Translator fungierte. Die Fremden hatten die Sprache der Terraner schon lange vorher studiert, bevor sie den ersten Kontakt aufgenommen hatten.

Sie nannten sich Milindar, ein sehr altes und gleichzeitig friedliches Volk, dass ein riesiges Reich besaß. Die Entwicklung der Terraner in den vergangenen Jahrzehnten wurde von den Milindarn immer wieder beobachtet und noch interessierter waren sie an der Evolution der Menschen. Aber natürlich waren sie auch an vielen Gütern, insbesondere Lebensmitteln von den Terranern interessiert. So entstand schon wenige Wochen später ein reger Handelsverkehr.

Einige Jahre später konnte man schließlich einen neuen Reaktor entwickelt, der ähnlich wie der Gabzone-Antrieb funktionierte, aber sehr hohe Mengen an Strom erzeugte. Damit wurde die Geschwindigkeit der Raumschiffe drastisch erhöht. Sie konnten nun bis zu 250 fache LG erreichten.

In den vergangenen Jahren herrschte Uneinigkeit unter den Imperien der Terraner. Die Terranautics, Razor und Terra-Luna-Union handelten kaum mehr zusammen - stattdessen entschieden sie nur noch zu ihrem eigenen Vorteil. Die Razor erschienen immer wieder in bewohnten Systemen und überfielen die dort lebenden Terraner oder griffen Raumschiffe an.

2096 ändern die Milindar schließlich ihr passives Verhalten und informieren die Terraner über die Machpolitik in der Milchstraße. Sie erhielten Daten über die größten raumfahrenden Völker der bekannten Galaxie, welche unter anderem der Techonier Bund, ein Wissenschaftlervolk, das Herscherreich der Servorrier, ein kriegstreiberisches Volk, die Pendler, gewöhnliches Händler, und die Koalition te Natoliner, einem sehr neutralen und zurückgezogen lebendem Volk, sind. Im gleichen Jahr werden alle Unternehmen, die mit der Raumfahrt und Waffentechnologie beschäftigt sind, zu einem großen Regierungsbetrieb umgewandelt. Man erhofft sich dadurch bessere Arbeitsbedingungen, höhere Gehälter und ein schnelleres Technologiewachstum. Der erste Durchbruch stellt der Bau der neuen Kolumbus 2-Klasse dar, die die längst überholte, aber erfolgreiche Kolumbus-Klasse ersetzen soll.

Ein Jahr später geschah schließlich etwas schreckliches, dass die Terraner in einen nie enden wollenden Krieg stürzt. Ein Raumschiff der neuen Kolumbus 2-Klasse trifft auf ein bisher völlig unbekanntes Raumschiff, welches eine Art Bio-Struktur mit blauem Leuchten besaß. Die Hauptstruktur des Schiffes bestand aus einem Biokörper, der von mechanisch-biologischen Schiffskörpern umhüllt war. Nur die Antriebssysteme des Schiffes waren komplett mechanisch. Das terranische Raumschiff sandte Grußfunksprüche in allen bekannten Sprachen aus, allerdings traf keine Antwort ein. Doch half dies nicht vor der Katastrophe: Als das Schiff abfliegen wollte, drehte es bei und vernichtete das terranische Raumschiff.

Wenige Tage später wurden führende Politiker der Terra-Luna-Union auf ein schweres Milindar-Kriegsschiff gebracht, welches Kurs auf einen Planeten nahm, der sich Zentralrat nannte. Eine Welt, die mehrere tausend Lichtjahre vom Sol-System entfernt lag. Was sie dort sahen, hat noch kein Terraner zuvor gesehen: Dutzende Raumschiffe mit unbekannter Bauart und ein Raumschiff, welches man eher als einen Mond hätte identifizieren können, wäre es Kugelrund gewesen. Es hatte eine Größe von über hundert Kilometern. Die Milindar trugen den Angriff der Servorrier auf die Terraner dem Zentralrat in der Hoffnung einen Waffenstillstand zu erreichen vor, ohne Erfolg. Die Servorrier erklärten den Terranern den Krieg.

Einige Monate später, im Jahre 2098, flog eine große Flotte der Milindar ins Sol-System ein und riegelte es gegen alle feindlichen Raumschiffe ab. Im Zentralrat wurde das System für 3 Jahre als Schutzzone anerkannt. Vorerst herrschte Frieden bei den Terranern, aber die Feinde standen schon in Lauerstellung. Schon im folgenden Jahr wurden drastische Maßnahmen getroffen, um sich auf den Krieg vorzubereiten. Die Regierung auf Luna beschloss neue Raumschifftypen - reine Kriegsschiffe - zu entwickeln. Zudem stand erstmals der Plan der Laitaler im Raum: Ein Imperium, welches den Terranern helfen sollte den Krieg zu führen und beiden Imperien, den Terranern und Laitalern, zu einem gigantischen Wirtschaftsaufschwung helfen solle. Zudem sollten die Laitaler den Krieg für die Terraner führen, als reines Kriegsvolk. Zu dieser Zeit war das Laital-System, 132 Lichtjahre vom Sol-System entfernt, schon bekannt.

2100 war schließlich das Jahr in dem die Federation of Terra gegründet wurde und die große Allianz mit den befreundeten Milindarn entstand. Es sollte ein inniges Bündnis zwischen 2 Völkern sein. Die MSA war mit der Terra-Luna-Union zusammen Mitgründer. Beide sahen die Angst vor dem drohenden Krieg und wollten gemeinsam ihre Wirtschaftskraft nutzen und gegen den Feind vorgehen. Nur die Razor sahen keinen Nutzen in diesem Bündnis und wollten weiterhin für sich bleiben. Aber die Federation of Terra und die Milindar stellten ihnen das Ultimatum sich der neu gegründeten Federation anzuschließen. Daraufhin gingen die Schiffe der Milindar mit Waffengewalt gegen die Razor vor und zwangen sie somit sich der neuen Gemeinschaft anzuschließen.

Alle Terraner unterstanden von nun an der Administration of Luna und ein gigantisches Bündnis zwischen Terranern und Milindarn, die mit der Politik der Galaxis nicht mehr zufrieden waren, entstand.

Nur eine Gruppierung entzog sich: Die Terranautics, die immer mehr mit der Erforschung der Meere beschäftigt waren, fingen nun schon an, Selbstexperimente durchzuführen und teilweise in ihren Raumschiffen die Atmosphäre durch Wasser auszutauschen. 2100 verschwanden sie innerhalb von kürzester Zeit von der Bildfläche und niemand wusste mehr, wohin sie wirklich gegangen waren.

Aber in diesem besonderen Jahr, das das 22. Jahrhundert eröffnete, wurden auch neue Raumschiffe in Dienst gestellt. Die neue Sydney-Klasse als Zerstörer und die Neptun-Klasse als Trägerschiff, die beide Technologien sowohl der Razor als auch Terraner und MSA enthielten. Zudem neue Jäger, die Nova- und Falcon-Klasse. Damit waren die Terraner bereit in den Krieg zu ziehen. 2105 war es dann so weit, als erste Kampfverbände der Servorrier Kolonien der Milindar angreifen.

2105 waren große Teile des Saturn Mondes Titan mit Werftanlagen bedeckt. Fast alle Raumschiffe der Federation of Terra wurden hier von der Schraube an bis zur Endmontage gefertigt.

Um die Terraner zu einem starken Partner im Krieg zu machen, sandten die Milindar den Terranern ihre galaktische Sternenkarte, in der alle bekannten Sonnensteme, Planeten, stellare Objekte und Wurmlochverbindungen eingezeichnet waren. Diese sollte den Terranern helfen, ihre Flotten schneller durch die verschiedenen Gebiet zu steuern. Besonders die Position des Zentralrates war den Terranern wichtig, der weit außerhalb der Imperien lag und nur über Wurmlöcher zu erreichen war.

In den folgenden Jahren gewann der Plan Laital bei der Administration of Luna immer mehr an Bedeutung und nach langem Ringen, wer die immensen Kosten tragen sollte, wurde der Plan offiziell als „Nicht realisierbar“ eingestuft. Dies geschah unter dem Vorwand, dass es sich bei „Laital“ um ein Geheimprojekt handeln sollte. Damit wurde im Jahre 2110 das Laital-System kolonisiert. Es war eine von Terranern und Milindarn geförderte, komplett unabhängige Kolonie mit eigenem Territorium. Dies unterschied Laital von den anderen Kolonien, die der Gerichtsbarkeit des Sol-Systems unterstanden. Eine gigantische Maschinerie wurde in Gang gesetzt, als hunderte Transportschiffe aus dem Sol- und Mildaria-System, dem Heimatsystem der Milindar, aufbrachen, um Phoenix, den 2. Planeten des Systems, zu kolonisieren. Es entstanden riesige Städte, Raumhäfen, Forschungseinrichtungen und Militärstützpunkte.

Innerhalb kürzester Zeit - schon 2112 - entbrannte der Krieg in einem Umfang, mit dem niemand gerechnet hatte. Hunderte Raumschiffe der Servorrier griffen die Stellungen der Terraner an, wobei die Milindar unzählige Flotten schickten, um die Kolonien zu beschützen. Während dieser Zeit wussten nur die Regierungschefs von den Laitalern, die Bevölkerung war nicht informiert.

Während auf dem Planeten Phoenix mit allen Mitteln an dem Aufbau des Imperiums gearbeitet wurde, starben auf vielen Kolonien Tausende Terraner. Besonders die unterlegenen Flottenverbände konnten keine Hilfe gewähren. Die Milindar überreichten den Terranern Konstruktionspläne für sehr starke Fusionssprengköpfe, um ihnen die Möglichkeit zu geben, sich effektiver gegen den Feind zu verteidigen. Diese Waffen wurden zwar bereits auf terranischen Raumschiffen verwendet, erreichten aber niemals die Zerstörungskraft wie die Modelle der Milindar. Aber auch diese Hilfe konnte natürlich keinen Sieg oder überhaupt den Frieden herbeiführen. Und so starben auf den zerstörten Kolonien in den nachfolgenden Jahren immer wieder Menschen.

Zur gleichen Zeit wuchs das Imperium Laital, bisher zwar nur auf das Laital-System beschränkt, aber durchaus schon mit eigenen Produktionsstätten und Werften ausgerüstet. Der als nicht realisierbar geglaubte Plan wurde vollkommen erfüllt und sogar noch übertroffen.

Im Jahre 2124 werden die Monde Tethys, Dione, Iapetus und Rhea des Saturns, genauso wie Titan, zu Werften ausgebaut, um die Kriegsmaschinerie der Terraner immer weiter aufzustocken.

4 Jahre später, an einem Tag des Jahres 2128, der als einer der schrecklichsten in die Geschichte der Terraner einging, wurde jede Hoffnung auf einen Sieg zunichte gemacht, als ein riesiger Servorrierverband in das Laital-System einflog und mit ungeheurer Gewalt Phoenix vernichtete.

Damit schien das Imperium Laital untergegangen zu sein und damit jegliche Hoffnung.

2130 gelang den Terranern ein entscheidender Sieg. Der Kriegsschauplatz im Deberita-System wurde Geschichte. Ein Terraner-Milindar-Mischverband erlangte einen entscheidenden Sieg gegen die Servorrier.

Eine weitere Entwicklung dieser Zeit stellt der Supercomputer Zeus dar. Im Jahre 2132 begann man auf Luna mit der 24 Jahre andauernden Bau- und Entwicklungsphase und stellte ihn 2156 fertig. Er besaß 20 orbitale Stationen, dazu genauso viele Bodenstationen und eine unterirdische Zentraleinheit mit einem Durchmesser von über 10 Kilometern. Das System arbeitete teilweise auf positronischer und tertronischer Basis, was eine sehr hohe Rechengeschwindigkeit erlaubte. Somit konnte er den gesamten Raumflugverkehr in der Federation of Terra überwachen und leiten. Das Betriebssystem des Hochleistungsrechners nannte sich HERA - es war eines der ersten selbstständig handelnden künstlichen Intelligenzen. Gleichzeitig wurden die Raumschiffe der Terraner mit tertronischen Computersystemen ausgestattet.

2137 passierte etwas, womit niemand gerechnet hatte. Ein Ereignis, dass viel früher schon hätte eintreten sollen. Der Krieg wurde durch den Zentralrat unterbrochen, was natürlich bei den Servorriern auf starke Kritik traf. Aber wieso war diese Entscheidung erst so spät getroffen worden? Die Tagungen des Rates, die regelmäßig stattfanden, hatten nie die Hilferufe der Terraner und Milindar beachtet und waren nicht in der Lage eine klare Entscheidung, was die Legitimation des Krieges betraf, zu fällen. Schuld daran schien der Vorsitzende des Zentralrates Zyrun zu sein.

Damit herrschte vorerst wieder Frieden und die Städte der Terraner wurden wieder aufgebaut. Raumschiffe wurden allerdings weiter in den Werften produziert, um jederzeit wieder gerüstet zu sein. Vielen Menschen wurde der wahre Umfang der schrecklichen vergangenen Jahre erst jetzt bewusst.

Während es in der Federation of Terra zwar friedlich zuging, wurden neue Raumschifftypen entwickelt, die 2153 nach 23-jähriger Entwicklungszeit in Dienst gestellt wurden. Sie besaßen eine neuartige Multiconstruction-Form, welche es ermöglichte, in alle Raumschiffe gleiche Schiffssegmente einzubauen, schnell auszutauschen und bei Schäden durch funktionstüchtige Teile zu ersetzen. Damit waren die neuen Schiffsklassen dem Feind wenigstens teilweise ebenbürtig. In den folgenden Jahren verlor der Zentralrat immer mehr den Einfluss auf die Völker der Milchstraße, bis 2161 schließlich die Servorrier mit aller Gewalt gegen die stark gesicherten Verteidigungslinien der Terraner und Milindar anrannten. Somit hatten die Entscheidungen des Rates kein Gewicht mehr in der intergalaktischen Politik.

Damit war die Zeit des Friedens wieder vorbei und die Federation of Terra und die Milindar befanden sich wieder gegen ihren alten Feind im Krieg. Das Sterben begann wieder von vorne. Eine weitere Schlacht im System der Sonne Wega ging in die Geschichtsbücher ein: Ein rein-terranischer Kriegsverband schaffte ein Abschussverhältnis von 2 Terranern auf 1 Servorrier Kriegsschiff. Ein Verhältnis, das für die Terraner noch sehr schlecht war - aufgrund der hundert Jahre zurückliegenden Entwicklung der Terraner hinter dem des Feindes, war dies ein durchaus annehmbares Ergebnis.

Am 5. Oktober 2194 trat schließlich der schwarze Tag der Terraner ein, als 5 Flottenverbände der Servorrier direkt ins Sol-System einflogen. Einen Tag später fielen weitere Flottenverbände der Koalition te Natalioner gemischt mit Servorrier-Raumschiffen ins Sol-System. Die Schiffsanzahl der Terraner war dem Feind um 1:2,5 unterlegen und entsprechend starke Hilfe konnte von den Milindarn erst in einigen Tagen erwartet werden.

Als die äußeren Planeten des Systems angegriffen wurden, rechnete jeder mit dem Untergang des Heimatsystems. Einen Tag später traf eine Raumflotte in das Sol-System ein, die bis dahin nur wenige Personen gesehen hatten - die Raumflotte eines seit 60 Jahren untergegangen geglaubten Imperiums der Laitaler. Die überschwere Kampfflotte der Laitaler, ausgerüstet mit hochtechnologisierten Waffensystemen, richtete ein Gemetzel im Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter unter den Servorrier- und Natoliner-Schiffen an.

Während die Schlacht mehrere Tage andauerte, kämpften sich die Servorrierverbände, die immer wieder Verstärkung erhielten, bis nach Terra vor. Das Ende schien nah, bis endlich die Rettung durch ein Geschwader der Milindar eintraf. Das Ergebnis des Krieges waren über eine Milliarde Tote auf Seiten der Terraner, die Vernichtung der Raumschiffwerften auf Titan und des Supercomputers Zeus.

Damit war der tot geglaubte Schatten Terras erwacht – die Laitaler waren zurück, um den Krieg zu führen – und der Plan des Imperiums Laital war geglückt. In den vergangen 60 Jahren war in dem Laital-System ein Technologiezentrum entstanden, wie es kaum in der Galaxie vorkam. Es hatte sehr starke Raumschiffkonstruktionen und Waffen entwickelt und in den vergangen Jahren im verborgenen immer wieder seine Raumschiffe zu verschiedenen Planeten geschickt, um dort das Imperium Laital auszubauen.

Nach dieser großen Schlacht arbeitete die Federation of Terra 2197 an dem Wiederaufbau ihres Imperiums, die Milindar setzten gleichzeitig ein System ein, welches es ermöglichte die Verbindung zu den Servorriern theoretisch zu zerstören. Durch eine Blockade, die jedes Raumschiff bei dem Durchflug an dem Ausgang in der Federation of Terra vernichtete, war die Wurmlochverbindung damit unbrauchbar geworden. Eine Entwicklung, die gerade rechtzeitig von dem Bündnispartner eintraf.

Schon wenige Wochen später übermittelten die Servorrier die vorzeitige Kriegseinstellung – ein Frieden, dessen Ende bereits in Sicht war.

Nun umfasste das Bündnis nicht mehr nur 2, sondern 3 Völker. Die Laitalern, ein Volk, dass sich die Vorteile der Terraner und Milindar zu eigen gemacht hatte und damit eine der stärksten Raumschiffsklassen dieser Zeit entwickelt hatte, war nun offiziell Partner der beiden Völker.

Der Death Shadow of Terra war angetreten, um das Erbe der Terraner entgegen zu nehmen, den Krieg zu führen und ihnen das Leben und den Sieg zu schenken.

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